Seelen – oberschwäbisches salziges Gebäck

Die Seelen waren lange gar nicht mehr bekannt; erst seit die Nachfrage nach Dinkel und dadurch der Anbau wieder eingesetzt haben, gibt es sie wieder vermehrt. Man kann sie vergessen, wenn sie nicht aus Dinkelmehl sind. Manche nehmen überwiegend Dinkelmehl, ich nehme 100%. Sie schmecken nach 1 Tag noch genau so gut, bleiben innen feucht und können gut eingeforen werden. Auch mit Schinken und Käse belegt (auch im Ofen heißgemacht mit Inhalt) ein Hit.

Zutaten:

500 gr. Dinkelmehl Type 630
400 ml warmes Wasser
2 Teel. Salz
1/2 Päckchen frische Hefe

Oder für die Vollkornvariante:

1 kg Dinkel Vollkornmehl, fein gemahlen
750 ml warmes Wasser
2 Teel. Salz
1 Paeckchen Trocken-Hefe

Zum Bestreuen:

Kümmel
grobes Salz

Zubereitung:

Teig wie gewohnt ( mit Vorteig) in der Rührschüssel mit Knethaken. Teig löst sich schnell von der Schüssel, hat eine Konsistenz wie Spätzlesteig, sehr weich. Teig lange gehen lassen, über Nacht im Kühlschrank, oder tagsüber ein paar Stunden lang und immer wieder in der Schüssel runterschlagen, wenn er wieder hochkommt.
Gefettetes Blech, der Ofen muß voll heiß sein, die Seelen kommen sofort rein, nicht stehen lassen.

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Formen:
Mit ganz nassen Händen ein Stück Teig wegnehmen und durch 2 senkrecht geöffnete Fäuste aufs Blech runterfliessen lassen (wie man es beim Spritzbeutel macht), ca. 20 cm lang, 3-4 cm breit. Es sieht unregelmäßig aus, wie ein langer Tropfen, darf auch in einer Art Tropfen oder Spitze enden.

Mit Milch bestreichen (obwohl sie so weich sind) und mit Kümmel und Salz bestreuen, auch wenn man Kümmel nicht mag, es muß sein!

In den 250 Grad heißen Ofen rein und 15 Min. backen, darf schön braun werden.

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