Spätzli selbermachen
Spätzli oder Spätzle sind unsere frische Pasta – und eine unschlagbare Beilage. Schnell gemacht, aus Mehl, Ei, Salz und Wasser, in verschiedenen Formen, handgeschabt, länglich mit der Spätzlepresse, oder als Knöpfli.
Sie schmecken frisch aus dem heissen Wasser, oder aber in etwas Butter angebraten – und sind sehr schnell gemacht.
Zutaten für 4 Portionen:
400 gr Mehl
4 Eier
ca 1 Tasse kaltes Wasser
ca 1/2 Teelöffel Salz
Die Angaben sind ungefähr, da es auf die Grösse der Eier, die Klebefähigkeit des Mehls, und den persönlichen Salzbedarf ankommt. Wenn man mehr Eier nimmt, werden die Spätzli gelber, hat man weniger Eier daheim, kann man auch mehr Wasser nehmen – und nach ein paar Mal machen wird das Mehl nicht mehr gewogen, sondern einfach so ungefähr in die Schüssel gegeben.
Zubereitung:
Das Mehl in eine Schüssel geben, Salz dazu, die Eier in die Mitte geben. Mit einem Kochlöffel die Eier mit dem Mehl verrühren. Das kalte Wasser nach Bedarf dazugeben, dass ein glatter, feuchter Teig entsteht, der reissend vom Kochlöffel läuft.
Den Teig gut glattschlagen, bis Blasen entstehen, und wirklich keine Klumpen mehr zu sehen sind.
Ist der Teig zu flüssig, etwas Mehl dazugeben, ist er zu fest, noch ein Ei, oder etwas Wasser dazugeben. Der Teig sollte ein bisschen versalzen schmecken, denn beim Kochen verlieren die Spätzle noch an Salz.
Einen grossen Topf mit Wasser zum Kochen bringen. Zwei Teelöffel Salz dazugeben, wenn das Wasser kocht.
Meine liebste Variante sind die handgeschabten Spätzli.
Ein vorne angeschrägtes Holzbrett ist dafür am besten. Das Brett kurz in das kochende Salzwasser tauchen, einen Löffel Teig vorne auf das Brett geben, und mit einem Messer oder Spatel die Spätzli in das kochende Wasser schaben.
Wird ein Spätzlihobel oder eine Spätzlepresse verwendet, den Teig einfüllen, und in das kochende Salzwasser drücken.
Tipp: Hat man kein Händchen für das Schaben, und auch keinen Hobel oder Presse zur Hand, kann man auch zur Not ein Salatsieb mit grossen Löchern verwenden, um den Teig in das kochende Wasser tropfen zu lassen – dann aber am besten den Teig etwas flüssiger machen.
Sind die Spätzli im Wasser, kurz mit einer Gabel vorsichtig umrühren, damit die Spätzli nicht am Boden oder aneinander kleben.
Warten bis die Spätzli nach oben steigen und schwimmen. Mit einem Schaumlöffel abschöpfen, und in einer Schüssel mit heissem Wasser aufbewahren, während man die nächste Portion Teig verarbeitet.
Tipp: Wichtig ist, dass das Wasser richtig kocht. Siedet das Wasser nur, verkleben die Spätzli, und man hat einen grossen Klumpen aber keine schönen Spätzli
Wenn aller Teig verarbeitet ist, die Spätzli durch ein Sieb abgiessen, und entweder frisch geniessen, oder aber mit etwas Butter in einer Pfanne anbraten.
Tipp: Die benutzten Geräte und Schüsseln am besten direkt nach der Verwendung mit kaltem Wasser abspülen. So wird verhindert, dass der Teig entweder trocknet, oder aber durch heisses Wasser gar wird, so ist es einfacher, die Sachen wieder sauber zu bekommen.
Varianten:
Das Grundrezept kann einfach mit weiteren Zutaten erweitert werden – zum Beispiel mit etwas sehr fein geschnittenem Bärlauch oder Spinat für grüne Spätzli.
Auch kann mit dem Mehl variiert werden – Vollkornspätzli oder Dinkelspätzli sind ebenfalls mal einen Versuch wert.
Welches ist Euer Spätzli-Geheimnis? Erzählt es mir.