Zwetschgenknödel

Jetzt, wo es wieder Zwetschgen gibt, war es an der Zeit, mal wieder Zwetschgenknödel zu machen. Bei uns zu Hause waren die Zwetschgenknödel ein typisches Freitags-Mittagsessen im Herbst, traditionell gehören sie aber eher zur Kategorie Nachtisch – durch den Kartoffelteig sind sie aber doch recht nahrhaft, dass mit ein paar Knödeln mehr auch ein leckerer, süsser Hauptgang funktioniert.

Das gleiche Rezept wird übrigens auch für Marillenknödel verwendet (Aprikosen).

Zutaten für 12 Knödel:

400 gr gekochte (mehligkochende) Kartoffeln
80 gr Butter
80 gr Gries
12 gr Salz
300 gr Mehl
3 Eigelb

12 Zwetschgen (oder Pflaumen, oder Aprikosen)
12 Stück Würfelzucker

1 Esslöffel Butter
2 Esslöffel Semmelbrösel

Zubereitung:

Kartoffeln kochen, etwas abkühlen lassen, schälen, und so warm wie möglich durch ein Presse drücken.

Die übrigen Zutaten – Mehl, Salz, Butter, Gries und Eigelb – in einer Schüssel bereit stellen, mit den Kartoffeln vermischen, und einen glatten Teig kneten.

In etwas Frischhaltefolie wickeln, zur Seite stellen und etwas ruhen lassen.

In der Zwischenzeit die Zwetschgen (oder Pflaumen oder Aprikosen) gut waschen, entkernen, und an Stelle des Kerns ein Stück Würfelzucker legen.

Den Teig in 12 Portionen aufteilen. Mit bemehlten Händen kleine Kugeln rollen, diese flach drücken, eine Zwetschge in die Mitte setzen, und mit dem Teig umhüllen. Darauf achten, dass die Knödel wirklich dicht sind, und die Nahtstellen gut ‹verklebt› sind.

Zubereitung Zwetschgenknödel

In einem grossen Topf reichlich Wasser mit einem Teelöffel Salz zum Sieden bringen. Die Knödel vorsichtig ins heisse Wasser geben, und nach einer Minute vorsichtig mit einem Kochlöffel etwas bewegen, um zu verhindern, dass sie sich am Boden ansetzen. Für ca 15-20 Minuten garen – nach einiger Zeit werden die Knödel sich nach oben bewegen und an der Oberfläche schwimmen. Wenn es soweit ist, noch ungefähr 5 Minuten im Wasser lassen, dann mit der Schaumkelle herausnehmen, und gut abtropfen lassen.

In einer Pfanne die Butter schmelzen. Die Semmelbrösel dazugeben, und unter ständigem Rühren braun rösten. Vorsicht – auch wenn es am Anfang aussehen mag, als ob die Brösel nie Farbe bekommen wollten, sobald sie einmal anfangen, Farbe anzunehmen, geht es ganz schnell, und wenn man nicht aufpasst, sind sie auch schnell verbrannt. Kurz bevor sie die perfekte Farbe haben, Pfanne vom Herd nehmen, die Brösel rösten in der heissen Pfanne noch etwas nach.

Brösel über die Knödel geben, und idealerweise noch etwas Vanillesauce dazu – fertig.

Zwetschgenknödel